Fuhr holde Licht

 


Führ, liebes Licht, im Ring der Dunkelheit, führ du mich an!
Die Nacht ist dunkel und die Heimat weit, führ du mich an!
Ich will nicht fragend in die Zukunft seh’n,
ein Schritt genügt, gestützt auf dich, zu geh’n.


Ich war nicht immer so, nicht immer bat,ich um dein Licht.
Ich wählte selbst mir meinen Lebenspfad; jetzt leit‘ du mich!
Ich liebt‘ die Welt und ihre Eitelkeit.
Vergib den Stolz in der Vergangenheit!


So lang warst du mein Schutz in Finsternis, auch jetzt Du wachst.
Führ‘ mich durch Sumpf und Moor und Fels und Strom
In dieser Nacht! Und morgens lacht der Engel Antlitz mir,
das einstens ich verloren hatte hier.


Du schrittest selbst auf engem schroffem Pfad vor mir hinan.
Jetzt führ mich heim, nachhause wie ein Kind! Zu meinem Gott!
Um einstmals auszuruh’n nach Erdenstreit
im milden Licht lebend’ger Ewigkeit.

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